Futuristischer Familien-Van: Der Hyundai Staria als mutige VW-Bus-Alternative

Mit dem Staria bringt Hyundai frischen Wind in das Segment der Kleinbusse – sowohl optisch als auch technisch. Während der VW Bus als ewiger Platzhirsch gilt, wagt Hyundai mit einem völlig neuen Konzept einen eigenständigen Auftritt, der nicht nur Blicke auf sich zieht, sondern auch neue Maßstäbe im Innenraumkomfort setzen will.

Erster Eindruck: Mehr Raumschiff als Auto

Optisch bricht der Staria mit allen Konventionen. Während andere Modelle dieser Klasse eher sachlich und funktional gestaltet sind, wirkt der Hyundai wie ein futuristisches Raumschiff auf Rädern. Die fließenden Linien, die markante LED-Lichtleiste und die bullige Front sorgen für einen Auftritt, der Aufmerksamkeit garantiert – egal ob in der Stadt oder auf der Autobahn.

Design trifft auf Komfortphilosophie

Hyundais Designchef SangYup Lee betont, dass der Staria nicht nur durch seine äußere Erscheinung überzeugen soll. Vielmehr habe man den Innenraum so gestaltet, dass selbst alltägliche Fahrten zum Erlebnis werden. „Wir wollen die verlorene Zeit im Auto sinnvoll zurückgeben“, erklärt er. Statt reiner Fortbewegung steht das Wohlbefinden der Insassen im Vordergrund.

Ein Innenraum wie aus der Business-Class

Schon beim Öffnen der seitlichen Schiebetüren, die sich bequem per Fernbedienung bedienen lassen, offenbart sich der luxuriöse Charakter des Vans. Der Passagierraum ist in hellen Farben gehalten, mit hochwertigen Materialien ausgestattet und wird von einem LED-Lichtsystem mit 64 Farbtönen stimmungsvoll in Szene gesetzt. Besonders beeindruckend sind die beiden mittleren Einzelsitze, die sich elektrisch verstellen lassen und an Sitze in der Ersten Klasse eines Flugzeugs erinnern. Sie bieten nicht nur Sitz- und Liegefunktionen, sondern sind auch beheiz- und belüftbar.

Komfort schlägt sogar Limousinen

Mit seiner Großzügigkeit übertrifft der Staria viele klassische Limousinen. Beine und Köpfe haben hier deutlich mehr Raum, was besonders auf langen Fahrten angenehm auffällt. Dennoch gibt es kleine Schwächen: Klapptische oder Unterhaltungssysteme im Fond fehlen, obwohl genug Platz für einen Deckenbildschirm vorhanden wäre.

Technisch bodenständig, aber durchdacht

Trotz des futuristischen Designs bleibt der Staria unter der Haube konservativ. Ein ruhiger Dieselmotor mit achtstufigem Automatikgetriebe sorgt für entspanntes Fahren. In der Stadt oder im Berufsverkehr spielt der Antrieb seine Stärken aus, doch auf freier Strecke fehlt ihm die Dynamik hochwertiger Chauffeursfahrzeuge. Insbesondere bei höherem Tempo macht sich der Motor akustisch bemerkbar.

Punkten mit Technik und Assistenz

Dafür überzeugt der Staria bei den Assistenzsystemen. Moderne Kameratechnologie hilft beim Einparken und Rangieren, auch der große Tote Winkel wird clever überwacht. Aktiviert der Fahrer den Blinker, erscheint im digitalen Cockpit ein Livebild der Fahrzeugseite – ein echter Sicherheitsgewinn im Alltag.

Preis und Zielgruppe in Deutschland

Hyundai positioniert den Staria in Deutschland als luxuriöse Van-Alternative. Der Einstiegspreis liegt bei 56.150 Euro, dafür ist bereits ein Großteil der verfügbaren Ausstattung serienmäßig enthalten. Lediglich Extras wie Allradantrieb, ein Panorama-Glasdach oder Speziallacke kosten Aufpreis. Für 2025 sind zudem einfachere Versionen sowie eine Transporterausführung geplant, die sich an Handwerker und Lieferdienste richten.

Fazit: Ein mutiger Schritt mit viel Komfort

Mit dem Staria setzt Hyundai auf ein eigenständiges Konzept, das Design, Technik und Raumgefühl neu interpretiert. Auch wenn er in Sachen Antrieb keine Revolution darstellt, überzeugt er als durchdachtes Reisefahrzeug mit hohem Komfortniveau – eine echte Alternative für alle, denen ein klassischer Van zu langweilig ist.