Affiliate Marketing, auch Partnerprogramm, ist es ein internetbasiertes Provisionssystem. Eine Abrechnung erfolgt, wenn ein Kauf vermittelt wurde.
Beim Affiliate Marketing bewerben Affiliates (Partner) auf deren Websites die Produkte und Dienstleistungen fremder Unternehmen und erhalten dafür eine Provision.
Folgende Parteien sind beteiligt:
Es gibt unterschiedliche Vergütungsmodelle:
Die meisten Affiliate-Netzwerke arbeiten mit einer Provisionsstaffelung um so einen erhöhten finanziellen Anreiz für bestehende Affiliates zu schaffen. Bei einer größeren Anzahl z.B. von Sales, erfolgt auch eine höhere Vergütung.
Das Amazon-Partnerprogramm und Google AdSense sind aktuell die größten Partnerprogramme. Daneben zählen Awin und TradeDoubler zu den renommiertesten Affiliate Netzwerken im DACH-Raum.
B2B Marketing (Business-to-Business) beschreibt die Marketing-Beziehungen zweier oder mehrerer Unternehmen zueinander. Der Absatz von Industrie- oder Investitionsgütern, Dienstleitungen und unternehmenseigenen Produkten charakterisiert das B2B Marketing.
Während der einzelne Verbraucher im B2C Marketing häufig durch Emotionalität, Popularität und eine großflächig angelegte Werbekampagne angeregt wird, entscheiden sich Unternehmen oder Organisationen eher aufgrund rationaler und preisbezogener Kriterien. So muss sich das B2B Marketing auf diese speziellen Voraussetzungen einstellen. Deshalb bieten sich hier Formen des Online Marketings an, um potentielle Kunden explizit zu informieren und anzuregen.
B2C Marketing (Business-to-Consumer) beschreibt Marketing-Beziehungen bei Transaktionen zwischen Unternehmen und einzelnen Verbrauchern.
Während im B2B Marketing vorrangig auch langfristige Kooperationen angestrebt werden, zielt B2C Marketing darauf ab, User möglichst schnell zu Käufern zu machen.
Folgende Trends sind im B2C Marketing hoch im Kurs:
Buzz Marketing ist Teil des Word-of-Mouth Marketings setzt in erster Linie auf die positive Besprechung und Empfehlung von Produkten.
Unternehmen können durch ungewöhnliche Aktionen für Buzz sorgen - also dafür, dass das Unternehmen oder Produkte ins Gespräch geraten.
Alternativ können Buzz Agents (Fans, Early Adopter, Blogger/Vlogger oder Stammkunden) nach ihren Interessen oder Wohnort ausgewählt werden. Sie arbeiten i.d.R. gratis oder für die Vergabe von Gratisprodukten und vertreten eine unabhängige Meinung. Beispiele für Buzz Marketing sind Gespräche unter Verbrauchern in Familien oder mit Freunden oder - in größerem Maßstab - Diskussionen auf Social-Media-Plattformen.
In der Praxis werden Buzz Agents häufig mit dem Produkt ausgestattet, um es öffentlich zu präsentieren und somit einen Ruf zu generieren. Die Vermittlung erfolgt über WOM & Collaborative Marketing Plattformen.
Als Teil des Inbound Marketings verfolgt Content Marketing das Ziel, Kunden durch hochwertigen Content zu fesseln. Im Gegensatz zu klassischer Werbung setzt Content-Marketing auf den Mehrwert und Nutzen für eine Zielgruppe.
Content Marketing wird als langfristiges Marketing-Instrument betrieben. Hierbei steht die Veröffentlichung auf den eigenen Kanälen im Vordergrund (Owned Media). Zweitrangig sollen Dritte dazu angeregt werden, Inhalte zu teilen oder selbst einzubinden (Earned Media).
Content Marketing wird u.a. bei folgenden Maßnahmen eingesetzt:
Context Marketing liefert Inhalte, die auf bestimmte Personas entlang der Customer Jounrey konzipiert wurden und messbar sind. Neben dem Inhalt werden auch individuelle Bedürfnisse und Markenerlebnisse berücksichtigt.
Context-Marketing schafft Kommunikationsanlässe. Darüber hinaus sind die Bedarfe und Situationen der aktuellen und zukünftigen Kunden zu kennen, sind mögliche Zielgruppen quantitativ und qualitativ zu beschreiben (welche Bedarfe, wann, wo, demografische Merkmale). Darauf basierend sind context-bezogen Leistungsversprechen, Werteversprechen, context-relevante Touchpoints bis möglicherweise hin zu context-abhängigem Pricing, Service, Kundendialog festzulegen. Ziel ist es, dass unterschiedliche Inhalte für unterschiedliche Kanäle in unterschiedener Form konzipiert und aufeinander abgestimmt werden.
In Folge werden laufend KPIs ausgewertet und die einzelnen Maßnahmen entsprechend angepasst.
Display Marketing setzt auf grafische Online-Werbemittel wie Banner, Videos, Animationen und Bilder.
Um Werbung zu platzieren, können die gewünschten Umfelder auf relevanten Webseiten gebucht werden. Die Display Ads selbst dienen als Link zu einer Landingpage des Werbenden.
Aufgrund der grafischen Gestaltung der Werbemittel werden Display Ads vor allem für Branding-Kampagnen verwendet.
Die Finanzierung erfolgt in aller Regel auf Basis zweier Modelle. Entweder klassisch auf dem Prinzip des Cost-per-Mille (CPM) oder über ein erfolgsabhängiges Modell, bei dem bei jeder Aktion durch einen User eine Zahlung fällig wird. Dies kann über einen einzelnen Klick erfolgen (Pay-per-Click), über eine Registrierung (Pay-per-Lead) oder einen Kaufabschluss (Pay-per-Sale).
E-Commerce umfasst alle händlerischen Tätigkeiten im Internet.
Neben dem Verkauf im Internet beschreibt E-Commerce auch das Management von Geschäftskontakten, die digitale Abwicklung von Geschäftsprozessen, Handelsbeziehungen mit Hilfe elektronischer Medien sowie den Internet-Vertrieb und das Web-Marketing.
E-Mail Marketing bezieht sich auf die Werbung, die per E-Mail direkt an den Nutzer geschickt wird und ist im Prinzip die digitale Form des Direktmarketings. Dabei werden zu Verkaufs- oder Informationszwecken Newsletter an bestehende Empfänger versendet.
Trends im E-Mail Marketing
Zu einer erfolgreichen Inbound-Marketing-Strategie zählt Content Marketing . Dort, wo Kunden nach Informationen suchen, werden relevante Inhalte bereitgestellt. Dazu zählen u.a. Blog-Beiträge, FAQs, Infografiken, Videos, Podcasts, Whitepaper, Newsletter, Webinare, SEO und Social Media Beiträge.
Die Inbound-Marketing-Strategie umfasst dabei .
Beim Influencer Marketing werden gezielt Multiplikatoren mit einer reichweitenstarken Community für Marketing- und Kommunikationszwecke eingesetzt. Es geht vordergründig darum, Marken- oder Produktfürsprecher zu gewinnen, die als Experten auf bestimmten Themengebieten gefragt sind.
Die meisten Influencer nutzen mehrere Social Media, Video und Blog Kanäle, in denen sie die jeweiligen Botschaften platzieren. Instagram und YouTube sind bislang die beliebtesten Kanäle.
Grundsätzlich können drei verschiedene Influencer-Typen differenziert werden:
Omnichannel Marketing beschreibt einen ganzheitlichen Multi-Channel Ansatz, der eine komplette und voll integrierte Shopping Experience für Kunden liefert. Digitale, analoge sowie physische Kanäle werden zur Interaktion mit Kunden genutzt.
Egal, ob der Kunde seine Customer Journey in einer Filiale beginnt, im Internet aufmerksam wird, oder schließlich den Kauf per App abschließt ” die nahtlose Kundenerfahrung steht im Mittelpunkt.
Der Omnichannel-Ansatz arbeitet mit einer zentralen Datenbank, die möglichst alle aktuellen Kundendaten erfasst. Die verschiedenen Kanäle sind darauf abgestimmt und greifen beim Verkaufsprozess ineinander. Favorisierte Produkte und Sucheinstellungen begleiten die Kunden vom PC zu Hause in den Laden oder überallhin, wo das Smartphone zum Einsatz kommen kann.
Outbound-Marketing ist der Gegenpart zum Inbound Marketing . Während Inbound Marketing darauf ausgerichtet ist, dass das Unternehmen von den Usern gefunden wird, verfolgt Outbound-Marketing das Ziel, die User eigenständig zu erreichen.
Mit Outbound-Marketing werden vor allem rein werbliche Botschaften im Gießkannenprinzip einem breiten Publikum zugänglich gemacht, um möglichst viele potenzielle Kunden anzusprechen. Beispiele sind Radio- und TV-Werbung, Postwurfsendungen, Online-Banner und gekaufte E-Mail-Verteiler-Listen.
Outbound Marketing gilt mittlerweile als wenig effektiv:
Performance Marketing (auch Data-driven Marketing) ist stark auf messbare Leistungen ausgerichtet. Das Ziel ist die Conversion-Optimierung. Mithilfe von Webanalyse-Tools lassen sich Interaktionen genau auswerten und optimieren.
Das Fundament des Performance-Marketings basiert einerseits auf der Messbarkeit und andererseits auf der ständigen Optimierung der Marketing-Maßnahmen. Als messbare Reaktion gilt z.B. der Klick auf eine Werbeanzeige, die Anmeldung für einen Newsletter oder der Kauf eines Produkts.
Die zentralen Kennzahlen des Performance Marketings werden KPIs (Key Performance Indikatoren) genannt.
Das Marketing wird im Data-driven Performance Marketing zum Kontrollzentrum für alle Kennzahlen zu Performance, Werbewirkung und Kundenbindung.
Der Begriff Social Media beschreibt Webseiten und Apps, über die Nutzer Inhalte kreieren sowie teilen und sich vernetzen können.
Zentrales Merkmal von Social Media ist die Interaktivität. Soziale Interaktion zwischen Nutzern sowie kollaboratives Schreiben prägen den Online-Dialog.
Mit Social Media geht auch eine veränderte Nutzung des Internets einher: Vom reinen Konsum (Web 1.0) zur Partizipation (Web 2.0).
Die wichtigsten Social Media Plattformen
(monatlich aktive Nutzer, Stand Jänner 2019)
Die wichtigsten Messenger-Dienste
Suchmaschinenmarketing (SEM) ist der Oberbegriff für Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung. SEM umfasst damit die beiden Marketingkanäle, die sich mit der Generierung von wertvollem Suchmaschinen-Traffic befassen.
Virales Marketing nutzt vor allem soziale Netzwerke, Foren, Vlogs und Blogs für die Verbreitung indirekter PR- und Werbebotschaften.
In der Regel sind Inhalte, die starke Emotionen auslösen, viraler als andere. Von zu werblich gestalteten Spots möchte ich daher abraten.
Word-of-Mouth Marketing beschäftigt sich mit Maßnahmen, die Inhalte über Mundpropaganda viral verbreiten. Die Stragie beruht auf der Erkenntnis, dass Empfehlungen von Bekannten, Familie und Freunden einen großen Einfluss auf künftige Kaufentscheidungen haben.
Auch der richtige Umgang mit negativen Reaktionen gehört zum Word-of-Mouth-Marketing. So soll einerseits vorgebeugt werden, dass sich ein Shit-Sturm entwickelt. Andererseits können durch negatives Feedback, Produkte oder Prozesse optimiert werden. Krisenkommunikation ist ein wichtiger Bestandteil dieser Marketing-Disziplin.
Vordenker für agiles Arbeiten waren 17 US-amerikanische IT-Entwickler. Ihre Innovation: Sie rückten die Zufriedenheit des Kunden in den Fokus und formulierten 2001 in einem Agiles Manifest vier zentrale Kriterien:
Es haben sich verschiedene Techniken herauskristallisiert, um die Werte und Prinzipien des Manifests in die Praxis umzusetzen:
Die wesentlichen Unterschiede zu klassischen Arbeitsmethoden sind:
Klassisch | Agil |
Aufgaben von oben zuteilen | Aufgaben selbständig übernehmen |
Klare Hierarchie | Selbstorganisierte Teams |
Viele Spezialisten im Team | Viel gemeinsame Verantwortung |
Aufwandsschätzung durch Projektleiter | Aufwandsschätzung durch das Team |
Große Teams möglich, Strukturierung nach Fachgebieten | Strukturierung in kleine multidisziplinäre Teams nach Aufgabenanforderung |
Kommunikation über Dokumente, lange Meetings | Informelle Kommunikation, Standup-Meetings |
Starrer Projektmanagementprozess | Fortlaufende Prozessverbesserungen |
Sequenzieller Entwicklungsprozess | Iterativer Entwicklungsprozess |
Änderungen während Projektverlauf schwierig | Änderungen während Projektverlauf eingeplant |
Hohe Kosten für späte Änderungen | Mäßige Kosten für späte Änderungen |
Anforderungsbeschreibung aus technischer Sicht (Features) | Anforderungsbeschreibung aus Kundensicht (Use Cases) |
Projektorientierung hin auf das Endergebnis | Projektorientierung hin auf Prototypen |
Wenn es eng wird, Meilensteine schieben | Wenn es eng wird, Projektumfang bis zum nächsten iterativen Durchlauf reduzieren |
Eine Burn Down Chart visualisieret die noch zu erledigende Arbeit im Verhältnis zur Zeit, die noch bleibt. Sie gibt Ausschluss darüber, ob das Team das geplante Ziel erreichen kann.
Auf der X-Achse werden die Tage eingetragen. Auf der Y-Achse wird die zu leistende Arbeit eingetragen. Die Maßeinheit kann dabei die Zahl an Arbeitspaketen sein oder der geschätzte Arbeitsaufwand in Stunden.
Business Value Points (auch Geschäftswert) ist der Wert eines einzelnen Features. Die Bewertung kann finanziell (in €) oder nach einem Punktesystem erfolgen, wobei die höchste Zahl die größte Priorität ausdrückt. Projekt-Teilbereiche, die den höchsten Geschäftswert aufweisen, sollen zu erst erledigt werden.
Idealer Weise erfolgt die Zuordnung von Zahlen abhängig vom Zweck des Features:
Die Punkteverteilung erfolgt nach Mike Cohns angepasster Fibonacci-Reihe: 1, 2, 3, 5, 8, 13, 20, 40, 100.
Vorteilhaft an diesem Verfahren ist, dass die Werte miteinander addiert werden können. Z.B. macht ein Feature Bestandskunden glücklicher (1), reduziert dazu noch die Prozesskomplexität (5) und ist der Wunsch eines Key-Users (8), dann erhält es den Wert 14.
Customer Journey bezeichnet die einzelnen Phasen des Kaufentscheidungsprozesses.
Eine vollständige Journey beginnt bei den Bedürfnissen des Kunden über den Kauf bis zur aktiven Nutzung eines Produktes.
Dabei entstehen die einzelnen Touchpoints - Berührungspunkte wie die Websites, Shops, physische Geschäfte, E-Mails und soziale Medien.
Die sechs Phasen der Customer Journey sind:
Data Thinking ist eine Methodik zur Entwicklung von Daten-Projekten. Data Thinking vereint die Kompetenzen aus Data Science und Design Thinking zu einem ganzheitlichen Ansatz.
Im Gegensatz zu Big Data-Ansätzen stehen nicht die Technologie und das Sammeln von Daten im Fokus, sondern konkrete Use Cases. Die Methodik geht dabei kunenorientiert vor: sowohl der Use Case als auch der Umgang mit Kundendaten erfolgt in dessen Interesse.
Design Thinking ist eine Methodik zur Entwicklung von kundenorientierten Produkten und Dienstleistungen. Design Thinking geht dabei über die klassischen Design-Disziplinen wie Formgebung und Gestaltung hinaus. Im Fokus stehen Nutzerwünsche und -bedürfnisse sowie nutzerorientiertes Erfinden.
Der Design Thinking Prozess führt in iterativen Schleifen durch sechs verschiedene Phasen.
Die Definition of Done (DoD) ist eine Arbeitsvereinbarung oder eine Selbstverpflichtung über gewisse Projekt-Standards. Sie ist nicht mit einem Pflichten- oder Lastenheft zu verwechseln. Die DoD-Liste wird nicht vom Auftraggeber vorgegeben, sondern vom Team erarbeitet.
Die Definition of Done sorgt für ein gemeinsames Verständnis aller Projektbeteiligter darüber, wann ein Projekt oder eine Teilaufgabe abgeschlossen ist. Arbeiten mehrere Teams an einer gemeinsamen Aufgabe, muss die Definition of Done für alle Teams identisch sein.
Es gibt zwei Möglichkeiten mit einer ersten DoD-Liste zu starten:
Eine Definition of Done kann beispielsweise folgende Punkte umfassen: Datenschutz beachtet, Test durchgeführt, Dokumentation erstellt, etc.
Die Earned Value Analyse ist ein Projektcontrolling-Verfahren und liefert die KPI eines Projekts.
Mit der Earned Value Analyse ermitteln Sie zu einem beliebigen Stichtag den Plan- und Ist-Aufwand Ihres Projekts und berechnen den Fertigstellungswert ("Earned Value") sowie weitere Kennzahlen wie die Kosten- und Zeiteffizienz. Basierend auf den berechneten Größen können Sie den zukünftigen Projektverlauf prognostizieren und lange vor Projektende die voraussichtlichen Projekt-Endkosten kalkulieren.
Den Earned Value (EV) einer Aktivität berechnen Sie in Kosten oder Aufwand in Personentagen. Die grundlegende Formel lautet immer:
Mit Hilfe des berechneten Fertigstellungswerts können Sie weitere Größen für Ihr Projekt ermitteln: die Kosteneffizienz (CPI) und die Zeiteffizienz (SPI):
Außerdem lassen sich auch die erwarteten Gesamtkosten bzw. der erwartete Gesamtaufwand des Projekts aus Sicht des Analysetags berechnen:
Der Begriff Epic steht für eine große User Story auf einer abstrahierten Metaebene und beschreibt, was der Konsument wünscht. Epics beschreiben Anforderungen auf einer allgemeinen, nicht direkt durch Funktionen eines Produkts umsetzbaren Ebene.
Epics werden oft als Platzhalter für neue Ideen genutzt, die noch nicht vollständig ausgearbeitet wurden. Später werden sie in kleinere User Stories heruntergebrochen, die einfacher zu managen sind und bei denen die Anforderungen durch Story Points genau definiert sind.
Als effizient und hilfreich hat sich folgendes Formulierungsschema gezeigt:
Als (Kunde, Rolle, etc.) will ich (Ziel, Bedarf, Inhalt), damit (Nutzen, Vorteil, Wunsch) funktioniert.
Die Beschreibung des Epic basiert also auf W-Fragen und ist damit auch für Laien verständlich und effektiv zu nutzen. Die gestellten Wünschen und Anforderungen können sich sowohl auf Produkte als auch auf Dienstleistungen beziehen, wobei die Verständlichkeit im Fokus steht.
Grounded Theory ist eine Methodologie der qualitativen Forschung, die sowohl Richtlinien zur sinnvollen Organisation von Forschungsprozessen beinhaltet als auch ein Auswertungsverfahren bereitstellt.
Die Grounded Theory zielt darauf, mit engem Bezug zur empirischen Basis in einem iterativen Prozess theoretische Konzepte zu erarbeiten, die einen Erklärungswert für den jeweiligen Forschungsgegenstand aufweisen. Dabei werden verschiedene Methodenelemente der Sozialforschung zu einer strukturierten und relativ leicht umsetzbaren Vorgehensweise kombiniert.
Kennzeichnend für die Grounded Theory ist der kontinuierliche Wechsel zwischen Datenerhebung und Datenanalyse/Theoriebildung. Die zentralen Elemente sind:
Iterative Developement ist eine Methodik, bei der durch fortlaufende Wiederholung, sprich Iteration, optimiert wird.
Iterative Entwicklungsprozesse ermöglichen den Projektteilnehmern, Erfahrungen aus vorhergehenden Projektschritten oder aus der Anwendung bereits fertiggestellter Systemkomponenten unmittelbar zu nutzen. Jedes Ergebnis einer Iteration wird auf notwendige Modifikationen untersucht, die Einfluss auf frühere oder spätere Iterationen haben können. Dazu zählt auch grundlegende Strukturen, wie z.B. die Systemarchitektur.
Iterative Developement wird z.B. angewendet in der agilen Softwareentwicklung, Projektmanagement-Methode Scrum, qualitativen Forschung nach Grounded Theory und agilen Arbeitsmethoden im Allgemeinen.
Während agile Arbeitsmethoden die Umsetzung von Projekten prägen, beschreibt die OKR Methode einen Ansatz im agilen Management.
Als Faustregel gilt: 40 Prozent der Inhalte sollen top-down, 60 Prozent bottom-up beigesteuert werden.
Die Implementierung der OKR-Methode erfolgt transparent, z.B. im hauseigenen Intranet. Ziel ist es, dass Management wie Mitarbeiter über die Quartalsziele informiert sind und Synergien leicht abgeleitet werden können.
Wenn Teams räumlich zusammenarbeiten oder Unternehmen in der Nähe ihrer Anwender sind, beschleunigt sich die Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Dieser informelle Wissensaustausch wird osmotische Kommunikation genannt.
Das heißt, jeder noch so ausgefeilte und gut dokumentierte Prozess kann ein persönliches Face-2-Face Gespräch nicht ersetzen.
Für dezentral arbeitende Teams und Produkte ohne physischen Kundenkontakt bedeutet dies, dass zusätzliche Kommunikationswege (Chats, Social Media, etc.) genutzt werden müssen.
Personas sind ideale Kunden und Endanwender. Es wird daher auch zwischen Buyer und User Personas unterschieden.
Personas werden meist mit einem kleinen Lebenslauf versehen, um sie so real wie möglich zu gestalten. Die Daten für Personas stammen aus bereits vorhandenen Nutzerdaten, Studien und Umfragen.
Die zentralen Fragen sind:
Planning Poker ist ein Schätzverfahren, bei dem die Mitglieder des Teams die zu entwickelnden Aufwände gemeinsam schätzen.
Viele haben großen Respekt vor dem Schätzen von realistischen Aufwänden in Projekten. Sie fühlen sich unwohl, mit Hilfe einer „Glaskugel” eine Prognose zu wagen. Als Alternative kann daher diese spielerische Form der Aufwandsschätzung verwendet werden. Ziel ist es, dass jedes Gruppenmitglied sich aktiv an der Schätzung beteiligt und sein Wissen beiträgt.
In täglichen Standup-Meetings können die Teammitglieder sich über den aktuellen Status Quo laufender Projekte austauschen. Das Standup-Meeting ist allerdings keine Statusbesprechung, sondern eine Einsatzplanung für den aktuellen Tag. Als Faustregel gilt: Das Meeting sollte maximal 15 Minuten dauern.
Eine weitere Rahmenbedingung für ein effektives Meeting ist das Stehen, denn Besprechungen im Sitzen dauern per se länger.
Jedes Teammitglied beantwortet folgende drei Fragen:
Die einzelne Frage wird reihum beantwortet. Dadurch werden gemeinsame Probleme und Synergien schnell sichtbar.
Dabei kann sich der optimale Ablauf von Team zu Team unterscheiden: Von reinen "Round-robin-Verfahren” (streng reihum) über aufgabenzentrische Ansätze ("Wer arbeitet gerade an dieser Aufgabe?") bis hin zu ganz kurzen Check-the-board-Meetings ("Ist unser Task Board aktuell?").
Story Points sind die Maßeinheit zur Einschätzung des Gesamtaufwandes, der für die vollständige Umsetzung nötig ist. Jede Story beschreibt eine Anforderung, die für das Produkt einen Mehrwert darstellt. Die Storys sind so zu formulieren, dass sie innerhalb eines Zeitrahmens von ein bis zwei Wochen umsetzbar sind.
Story Points berücksichtigen nicht die zu investierende Zeit (Input-basiert), sondern versuchen, die Schwierigkeit und das Risiko der Aufgabe zu erfassen. Die Betrachtungsweise ist daher Output-basiert und stellt das Ergebnis in den Vordergrund, unabhängig von zeitlichen Aufwand.
Für die Punktevergabe werden folgende 3 Faktoren beachtet:
Jede Aufgabe erhält dabei Story Points, die die Komplexität und den Aufwand widerspiegeln sollen. Die Punkteverteilung erfolgt nach Mike Cohns angepasster Fibonacci-Reihe: 1, 2, 3, 5, 8, 13, 20, 40, 100. Die Punktevergabe erfolgt jeweils in Relation zu anderen Stories:
Da die Zeitdauer bei der Schätzung keine Rolle spielt, kann die Schätzung anschließend leicht durch den Einsatz des Velocity-Faktors finanziell bewertet werden. Der Velocity-Faktor gibt an, wie viele Story-Points innerhalb eines definierten Zeitrahmens bearbeitet werden können.
Ein Taskboard ist ein Werkzeug, das verwendet wird, um Aufgaben - die sogenannten Tasks - zu visualisieren. Eine Aufgabe wird dabei auf einer Karte notiert, die im Laufe der Realisierung über das Taskboard von „zu erledigen”, über „in Bearbeitung” zu „erledigt” ” wandert.
Der Grundgedanke hinter Timeboxing ist, dass klar definierte und festgelegte Zeitfenster für die Aufgaben und Projekte erstellt werden. Statt einfach loszulegen und mit der Arbeit zu beginnen, wird eine klare Planung und Struktur erstellt, die zeigt, wann und für wie lange welche Teilaufgabe erledigt wird.
Dabei profitiert das Timeboxing vom sogenannten Parkinsonschen Gesetz. Dieses besagt einfach ausgedrückt, dass Sie für eine Aufgabe so lange brauchen, wie Ihnen Zeit zur Verfügung steht. Fehlt ein solch zeitlicher Rahmen, dauert die Arbeit länger.
Zusammen mit dem Timeboxing wird oftmals eine weitere Zeitmanagement-Methode genutzt: Das sogenannte Batching. Dabei werden ähnliche Aufgaben zusammengefasst. Müssen z.B. mehrere Telefonate erledigt werden, erfolgt dies innerhalb einer Timebox.
Use Cases dokumentieren die Funktionalität aus Anwendersicht.
Ein wesentlicher Vorteil von Use Cases liegt in der Strukturierung der funktionalen Anforderungen - was wird das System leisten können?
Die Umsetzung von Use Cases kann in tabellarischer oder grafischer Form erfolgen. Empfehlenswert ist die Nutzung von Infografiken.
Work-in-Progress-Limits beschränken die maximale Anzahl an Arbeitselementen in den verschiedenen Workflow-Phasen. Durch die Implementierung von WIP-Limits können Sie einzelne Arbeitselemente schneller fertigstellen, indem Sie Ihrem Team helfen, sich nur auf aktuelle Aufgaben zu konzentrieren.
Der wichtigste Vorteil: Durch WIP-Limits hat Ihr Team die Möglichkeit, Engpässe in seinen Arbeitsprozessen zu finden, bevor sie zu Blockern werden.
Durch die Festlegung von WIP-Limits können Sie einen reibungslosen Workflow gewährleisten, indem Sie:
Die Blockchain ist eine webbasierte durch kryptografische Verfahren gesicherte Datenbank die dezentral gespeichert wird. Jeder Teilnehmer verwaltet stets eine 1:1-Kopie der gesamten Kette. Durch die Kombination aus Kryptografie und massiver Teilung lassen sich Einträge später nicht mehr modifizieren. Das Konzept des Prosumers spielt bei Blockchain-Anwendungen eine zentrale Rolle.
Auf Cognitive Computing beruhende Chatbots sind in der Lage, einen menschlichen Gesprächspartner zu simulieren. Sie beziehen ihr Wissen aus dem Expertenwissen des Unternehmens und lernen laufend hinzu.
Auf Cognitive Computing beruhende Chatbots stecken zurzeit noch in der Betaphase. Interaktionen, die spezifische Merkmale haben wie das Buchen eines Taxis, können umgesetzt werden. Eine Multi-Input-Konversation wie eine menschliche Beratung, die ein gutes Verständnis von natürlicher Sprache erfordert, ist jedoch noch nicht möglich.
Die wichtigsten Frameworks für Chatbots sind:
Für die Erstellung von regelbasierten Chatbots stehen mittlerweile zahlreiche Chatbot-Publishing-Plattformen zur Verfügung. Die Plattform stellt das komplette Umfeld zur Bot Entwicklung inkl. Framework bereit und bietet hilfreiche Tools für die Entwicklung. Man muss sich nur noch um die Business Logik und den Ablauf der Kommunikation kümmern.
Zu den beliebtesten Plattformen zählen:
Chatbots können auf der eigenen Homepage, in der eigenen App betrieben oder auch in Messenger-Diensten, sozialen Netzwerken und digitalen Assistenten eingebunden werden.
Cognitive Computing nutzt Technologien der Künstlichen Intelligenz, um menschliche Denkprozesse zu simulieren. Zum Einsatz kommen die Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI), Deep Learning oder Data Mining.
Kognitiv arbeitende Systeme sind im Vorfeld nicht auf konkrete Problemlösungen programmiert. Ziel ist es, auf Basis von Erfahrungen eigene Lösungen und Strategien zu entwickeln.
Cognitive Computing kommt z.B. für die voraussehende Technik-Wartung, im E-Commerce-Umfeld für Produktempfehlungen, in Chatbots , in der Medizin oder im Finanzwesen zum Einsatz.
Crowdsourcing setzt sich aus den Begriffen Outsourcing und Crowd zusammen. Gemeint ist, dass bestimmte Aufgaben und Arbeitsprozesse an den Verbraucher selbst ausgelagert werden. Während das normale Outsourcing Aufgaben zielgerichtet an ein anderes Unternehmen überträgt, versucht man beim Crowdsourcing die Aufgabe von einer unbestimmten Mehrheit von Dritten erledigen zu lassen.
Vor allem typische Sekretärs-Aufgaben werden durch digitale Assisteneten übernommen und Geräte via Sprachbefehl gesteuert.
Für das Funktionieren digitaler Assistenten werden verschiedene Technologien kombiniert. Es sollen Anweisungen von Menschen über Spracheingabe verstanden werden, sie bearbeiten Daten auf anderen Geräten automatisiert, und die Rückmeldung des Geräts soll wieder für Menschen verständlich sein.
Für die Sprachsuche wird das Schema Markup Speakable genutzt, wodurch Abschnitte eines Textes angezeigt werden, die für das Vorlesen durch digitale Assistenten relevant sind.
Über Schnittstellen können die Funktionen durch Drittanbieter erweitert werden, sodass auch die Steuerung des Lichts oder anderer Bereiche eines Smart Homes möglich werden.
Die wichtigsten Digitalen Assistenten
(Marktanteile in Deutschland, Stand Mai 2018)
Die E-Rechnung ist eine maschinenlesbare Rechnung im XML Format, die automatisiert verarbeitet werden kann.
Bekanntestes Beispiel in Österreich ist die E-Rechnung an den Bund. Diese ist seit 2014 verpflichtend - eine Rechnungslegung an öffentliche Auftraggeber und Vergabestellen ist in keinem anderen Format mehr möglich. Davon betroffen sind alle 3300 Bundesdienststellen, etwa Ministerien, Bundessozialämter, Finanz- und Zollämter, Polizeiinspektionen und alle weiteren Behörden und Ämter des Bundes. Für die Rechnungslegung an die Bundesbeschaffungs GmbH (BBG) wird ebenfalls eine E-Rechnung benötigt.
Als Formatierung wird in Österreich das XML-Schema ebInterface (der österreichische XML-Rechnungsstandard) bzw. PEPPOL (Pan-European Public Procurement OnLine) genutzt. In Deutschland werden das Format ZUGFeRD und XRechnung genutzt.
Das ebInterface Prüfservice prüft die Gültigkeit der Rechnung gegen das entsprechende Schema, sowie bei Vorhandensein einer digitalen Signatur auch deren Gültigkeit. Zusätzlich kann die E-Rechnung in einem ausdruckbaren Format angezeigt werden.
Die E-Zustellung ist der nachweisliche und rechtssichere Versand von Mitteilungen und angehängten Dokumenten über das Internet.
Versender als auch Empfänger sind authentifiziert, sprich die Identität beider Parteien ist garantiert.
Jeder Versand generiert ein Aviso beim Empfänger und eine rechtsgültige Zustellbestätigung beim Versender (beides per E-Mail).
Die E-Zustellung ersetzt Dank der hohen Versandqualität nach DSGVO, Zustellgesetz und Rulebook der WKO komplett den Postversand. Dadurch können selbst Behörden-Bescheide oder sensible personenbezogene Daten versendet und empfangen werden.
Ab 1.1.2020 müssen laut Deregulierungsgesetz 2017 Unternehmen für behördliche E-Zustellungen empfangsbereit sein.
Freemium ist ein Geschäftsmodell, bei dem ein Unternehmen einen Service gratis anbietet. Der Begriff „Freemium“ („Free“ + „Premium“) wurde von Fred Wilson, einem Risikokapitalanleger aus dem Silicon Valley, begründet.
Die kostenfreie Einsteigerversion ist für Online-Services mittlerweile zum "Must-Have" geworden. 46% der Anwender sehen darin das primäre Argument ein neues Service auszuprobieren.
Das größte Risiko liegt für Unternehmen in der Umwandlung der User in Bezahl-Kunden: Selbst internationale Anbieter wie Dropbox weisen nur eine Rate von 2,5% auf; Spitzereiter ist Spotify mit 42%.
Die Handy-Signatur ist eine qualifizierte elektronische Signaturlösung. Sie ist der eigenhändigen Unterschrift gleichgestellt und gleichzeitig ein digitaler Ausweis im Netz.
Derzeit können rund 200 E-Services aus Wirtschaft und Verwaltung genutzt werden. Zu den beliebtesten Services zählen der Zugang zum Sozialversicherungs-Konto, die E-Zustellung und die Online-Bestellung von Meldezettel und Strafregisterauszug.
Für die Nutzung wird ein Mobiltelefon benötigt. Erste Anlaufstelle für die Anmeldung der Handy-Signatur ist die Webseite www.handy-signatur.at.
Alternativ zur Handy-Signatur kann die Bürgerkarte genutzt werden. Für diese Chipkarte wird ein Kartenlesegerät benötigt.
Unter IoT, zu deutsch Internet der Dinge, wird ein System von miteinander verbundenen Geräten und digitalen Services verstanden, die Daten über sich selbst und ihre Umwelt auszutauschen, ohne dass dazu eine Mensch-zu-Mensch oder Mensch-zu-Maschine-Interaktion notwendig ist.
Die produzierende Industrie (Stichwort: Industrie 4.0), das Transport- und Logistikwesen sowie die Landwirtschaft sind Wirtschaftszweige, die bereits fortgeschrittene Erfahrungen mit IoT Konzepten machen. IoT wird primär für die Verwaltung und Überwachung weit verstreuter Prozesse genutzt. So soll jeder reale Gegenstand als Teil des Internet of Things in der Lage sein, seine Zustandsinformationen laufend zur Verfügung zu stellen.
Mobilnetzbetreiber setzen beim Thema IoT vor allem auf das Potenzial von 5G, dem neuen leistungsfähigen Datennetz, das 2020 und in den Folgejahren stetig erweitert werden soll. 5G soll eine Datenübertragung bis zu 10 Gbit/s möglich machen. LTE/4G im Vergleich bietet maximal 300 Mbit/s. Die Reaktionszeit (Latenz) soll auf rund ein Sechstel gekürzt werden.
Mit Open Data sind Daten gemeint, die sich an die Allgemeinheit richten und öffentlich zugänglich sind. Handelt es sich um Datenbestände aus dem öffentlichen Sektor, spricht man von Open Government Data.
Open Data Angebote umfassen z.B. statistische Daten, Geodaten, Haushalts- und Finanzdaten, Veranstaltungsdaten, Umwelt- und Klimadaten. Von Open Data ausgeschlossen sind personenbezogenen Daten sowie sicherheitsrelevante Daten von Regierungen und Behörden.
Die Nutzung dieser offenen Daten wird nur in dem Sinne eingeschränkt, dass der Ursprung durch Quellennennung und die Offenheit der in ihnen enthaltenen Informationen sichergestellt wird.
Open Data werden in der Regel über Open-Data-Plattformen zur Verfügung gestellt, um sie einem möglichst breiten Kreis von Anwendern zur Verfügung zu stellen und die Nutzung bzw. Weiterverarbeitung zu fördern.
Der Begriff Prosumer vereint die Worte Producer (Hersteller) und Consumer (Verbraucher). Dies drückt die Entwicklung aus, dass Konsumenten in manchen Bereichen gleichzeitig auch zum Produzenten werden.
Neben Entwicklungen im Energie-Bereich durch private Photovoltaik-Anlagen oder kleine Blockheizkraftwerke spielt das Konzept des Prosumers v.a. im Crowdsourcing und kundenzentrierten Marketing Strategien eine zentrale Rolle. Hier ist der Konsument in die Produkt-Entwicklung einbezogen.
Die Bounce Rate, auch Absprungrate, betrachtet das Verhältnis von Besuchern, die eine Website ohne eine weitere Interaktionen sofort wieder verlassen. Zu diesen Aktionen können das Aufrufen einer weiteren Seite, der Download eines Inhalts oder das Verweilen über eine bestimmte Zeitspanne hinaus zählen.
$ \begin{equation} \label{eq1} \begin{split} Bounce Rate & = \frac{Bounces}{Besuche \times 100} \\ \\ & = \frac{600}{3.000 \times 100} = 20\% \end{split} \end{equation} $
Im E-Mail Marketing wird mit der Bounce Rate die Anzahl der E-Mails bezeichnet, die nicht zugestellt werden konnten. Von Hard Bounces spricht man wenn es sich um ungültigen E-Mail Adressen, Blockierung, etc. handelt. Soft Bounces beschreiben unzustellbare Mails aufgrund von vollen Mailboxen, überschrittener Datenmenge, etc.
Der CAC beschreibt die Gesamtkosten für Marketing und Vertrieb in Relation zu allen Neukunden. Um den CAC zu errechnen, müssen sämtliche Werbekosten für einen bestimmten Monat ermittelt werden. Anschließend wird die Gesamtsumme durch die Anzahl der gewonnenen Neukunden geteilt.
$ \begin{equation} \label{eq2} \begin{split} CAC & = \frac{gesamt\ Werbekosten}{Neukunden} \\ \\ & = \frac{10.000\ €}{500} = 20\ € \end{split} \end{equation} $
Die Churn Rate, auch Kundenabwanderungsrate, gibt den Prozentsatz der Kunden an, die innerhalb eines festgelegten Zeitraums im Kundenstamm nicht gehalten werden konnten.
Das Gegenteil der Churn Rate ist die Retention Rate , auch Kundenbindungsrate.
Die benötigten Kennzahlen sind:
$ \begin{equation} \label{eq3} \begin{split} Churn Rate & = \frac{Kundenverluste}{Kunden_A + Kunden_E / 2 } \times 100 \\ \\ & = \frac{100}{500 + 1.000 / 2} \times 100 = 10 \% \end{split} \end{equation} $
Durchschnittlich kommt es 5 Mal teurer, neue Kunden zu generieren als alte Kundenbeziehungen zu pflegen.
Der Customer Lifetime Value, kurz CLV, gibt den Lebenswert eines Kunden an.
Der CLV ist der Netto-Deckungsbeitrag, der über die gesamte Lebensspanne der Geschäftsbeziehung erzielt wird. Das Modell sieht vor, dass ein Kunde über einen längeren Zeitraum mit dir in einer Geschäftsbeziehung steht.
Die benötigten Kennzahlen sind:
$ \begin{equation} \label{eq5} \begin{split} CLV & = -AK + \sum_{n=1}^{N} \frac{(DB_n - MK_n)rr^n}{(1 + i)^n} \\ \\ & = -20 + \frac{(80\ € - 10\ €)0,85^1}{(1 + 0,05)^1} + \frac{(80\ € - 10\ €)0,85^2}{(1 + 0,05)^2} + \frac{(80\ € - 10\ €)0,85^3}{(1 + 0,05)^3} = 119,69\ € \end{split} \end{equation} $
Angenommen aus den jährlichen Umsätzen eines Kunden errechnet sich ein Deckungsbeitrag I von 80 €. Die Akquisekosten sind einmalig 20 €, die jährlichen direkten Kosten für Newsletter sind 10 €, die Retention Rate beträgt 85%, als Kundenbindungszeitraum werden 3 Jahre angenommen, als Zinssatz werden 5% zugrundegelegt - so ergibt sich eine CLV von knapp 120 €.
Cost per Action, kurz CPA, bedeutet so viel wie Kosten pro erfolgter Aktion nach Aufrufen einer Werbeanzeige.
Bei der Cost per Action-Methode zahlt der Werbende nur im Fall einer erfolgreichen Werbung. Die Aktion kann ein Kaufabschluss (Cost-per-Sale oder auch Cost-per-Order), eine Registrierung oder die Übermittlung eines Formulars sein und beliebig komplex definiert werden.
In Google Ads stehen zwei Gebotstypen zur Wahl: Ziel-CPA und maximaler CPA. Bei einem Ziel-CPA wird der durchschnittliche Betrag festgelegt, der pro Conversion gezahlt wird. Bei maximalem CPA wird ein Höchstbetrag festgelegt.
Der CPA kann auf zwei Wege berechnet werden. Entweder dividierst du die Kosten durch die Conversions oder die Kosten pro Klick (CPC) durch die Conversion Rate.
$ \begin{equation} \label{eq6} \begin{split} CPA & = \frac{Kosten}{Conversions} \\ \\ & = \frac{2.500\ €}{200} = 12,50\ € \end{split} \end{equation} $
$ \begin{equation} \label{eq7} \begin{split} CPA & = \frac{CPC}{Conversion Rate} \\ \\ & = \frac{0,75\ €}{0,09} = 8,33\ € \end{split} \end{equation} $
Cost per Click, kurz CPC, ist die gängige Verrechnungseinheit in derOnline-Werbung . Mit jedem Klick auf eine Werbeanzeige entstehen Kosten für den Werbenden.
Die Höhe der Kosten ergibt sich durch die Erfolgsrate des Suchbegriffs (Keyword), den Qualitätsfaktor, die Anzahl der Mitbewerber, etc. Für die reinen Sichtkontakte (Ad Impression) wird nicht gezahlt.
Alternativ zur Verrechnung per Klick kann auch die Verrechnung per 1000 Impressionen genutzt werden. Cost per Mille (CPM) wird im deutschsprachigen Raum auch der Tausend-Kontakt-Preis, kurz TKP, verwendet.
CPM eignet sich am besten, um die Markenbekanntheit aufzubauen. Bezahlt werden die Impressionen und nicht die tatsächlichen Klicks auf eine Werbeanzeige.
Cost per Order, kurz CPO, bedeutet so viel wie Kosten pro erfolgter Bestellung.
Diese Gesamtkosten einer Kampagne geteilt durch die Anzahl der Bestellungen ergeben den CPO.
Amazon verwendet eine andere Definition von CPO. Dort spricht man von der Anzahl der Kundenkontakte pro Bestellung (Contacts per Customer Order).
Die Click Through Rate, kurz CTR, misst die Wirksamkeit einer Online-Werbeanzeige. Die Klickrate ist das Verhältnis der Anzahl tatsächlicher Klicks zur Gesamtzahl der Impressionen.
$ \begin{equation} \label{eq8} \begin{split} CTR & = \frac{100 }{Impressionen \times Klicks} \\ \\ & = \frac{100}{500.000 \times 25.000} = 5\% \end{split} \end{equation} $
Die Conversion Rate, kurz CVR oder PCR, gibt an, wie viele Conversions sich aus den Klicks ergeben haben. Eine Conversion kann individuell eingestellt werden. Dies kann z.B. ein Kauf, eine Registrierung oder der Besuch einer Website sein.
$ \begin{equation} \label{eq9} \begin{split} CVR & = \frac{100 }{Klicks \times Conversions} \\ \\ & = \frac{100}{25.000 \times 1.000} = 4\% \end{split} \end{equation} $
Zur einstufigen Deckungsbeitragsberechnung, auch DB 1, werden von den Umsatzerlösen die variablen Kosten eines Produkts abgezogen. Anschließend werden alle fixen Kosten vom Deckungsbeitrag abgezogen.
Umsatz | $100 \times 50\ € = 5.000\ €$ |
$-$ variable Kosten | $100 \times 10\ € = 1.000\ €$ |
$=$ DB 1 | $4.000\ €$ |
$-$ fixe Kosten | $1.500\ €$ |
$=$ Gewinn | $2.500\ €$ |
Angenommen ein Kunde erzielt bei 100 Käufen einen Umsatz von je 50 €. Als variable Werbekosten wird ein CPO (Cost per Order) von jeweils 10 € abgezogen. Als fixe Kosten werden Honorarkosten über 1.500 € abgezogen. Der DB 1 beträgt demnach 4.000 €, der Gewinn schließlich 2.500 €.
Mit dem Diskontierungsfaktor, auch Abzinsungsfaktor oder Discount Factor, wird aus einem Endkapital der Barwert (Gegenwartswert) ermittelt. Dazu werden die zukünftig zu erwarteten Zahlungsrückflüsse aus einer Investition berechnet.
Mit der Abzinsung wird die Tatsache berücksichtigt, dass zukünftige Zahlungen im Allgemeinen niedriger bewertet werden als heute zur Verfügung stehendes Kapital.
Die benötigten Kennzahlen sind:
$ \begin{equation} \label{eq10} \begin{split} Diskontierungsfaktor & = \frac{n}{(1 + i)^n} \\ \\ Barwert & = 10.000\ € \times \frac{1}{(1 + 0,05)^2} = 9.070,29\ € \\ Endwert & = 9.070,29\ € \times (1 + 0,05)^2 = 10.000\ € \end{split} \end{equation} $
Angenommen Sie möchten den Barwert (Gegenwartswert) einer in 2 Jahren zu erwarteten Zahlung von 10.000 € berechnen. In der Annahme beträgt der Kalkulationszinssatz 5%. Der Barwert beträgt demnach rund 9.000 €.
Bei den KPIs, auch Key Performance Indikatoren oder Kennzahlen, handelt es sich um Kenngrößen, die als Indikator für Erfolg oder Misserfolg im Performance Marketing herangezogen werden können.
Zu den wichtigsten KPIs zählen:
Um die Relevanz einer bestimmten Kennzahl zu evaluieren, können die SMARTER Kriterien herangezogen werden (Specific, Measurable, Attainable, Relevant, Time-bound, Evaluate, Reevaluate). Das bedeutet, dass jede Kennzahl ein spezielles Ziel besitzt, dieses Ziel messbar ist, das Ziel realistisch und relevant für das Unternehmen ist, der Zeitrahmen um das Ziel zu erreichen klar definiert ist und die Kennzahl kontinuierlich (re)evaluiert wird.
Die zweite KPI Best Practice Strategie sind die 6 As (Aligned, Attainable, Acute, Accurate, Actionable, Alive). Das bedeutet, dass die Kennzahlen auf Ihre spezifischen Ziele ausgerichtet sind, das Ziel realistisch ist, die KPIs einen hohen Informationsgehalt besitzen und aus validen Daten berechnet werden, sowie die gewonnenen Erkenntnisse operativ umsetzbar sind.
Die Retention Rate, auch Kundenbindungsrate, gibt den Prozentsatz der Kunden an, die innerhalb eines festgelegten Zeitraums im Kundenstamm gehalten werden.
Das Gegenteil der Retention Rate ist die Churn Rate , auch Kundenabwanderungsrate.
Die benötigten Kennzahlen sind:
$ \begin{equation} \label{eq4} \begin{split} Retention Rate & = \frac{Kunden_E - Neukunden}{Kunden_A} \times 100 \\ \\ & = \frac{1.000 - 600}{500} \times 100 = 80 \% \end{split} \end{equation} $
Durchschnittlich kommt es 5 Mal teurer, neue Kunden zu generieren als alte Kundenbeziehungen zu pflegen.
ROAS steht für Return on Advertising Spend, der tatsächlich erzielten Gewinn pro Werbeausgabe.
Während der ROI das Verhältnis zwischen Umsatz und Kosten beziffert, wird der ROAS bei der Beurteilung von einzelnen Werbeanzeigen und Kampagnen herangezogen. Konkret wird mit dem ROAS der Anteil am erzielten Gewinn pro ausgegebenem Euro Werbebudget quantifiziert. Je höher der errechnete Wert ist, desto geringer fallen die Werbekosten im Verhältnis zum Gewinn aus.
$ \begin{equation} \label{eq11} \begin{split} ROAS & = \frac{Nettoumsatz - Betriebsausgaben}{Werbekosten} \times 100 \\ \\ & = \frac{100\ € - 70\ €}{10\ €} \times 100 = 300\% \end{split} \end{equation} $
Der ROI gibt die Rentabilität einer Investition an und zeigt somit, welcher Wert aus einer Investition zurückfließt.
Der ROI errechnet sich als Produkt aus den beiden Kennzahlen Umsatzrentabilität und Kapitalumschlag und misst die Rentabilität des investierten Kapitals innerhalb eines festgelegten Zeitraums (z.B. Finanzjahr).
$ \begin{equation} \label{eq12} \begin{split} ROI & = \frac{Umsatz - Kosten}{Kosten} \times 100 \\ \\ & = \frac{99.000\ € - 90.000\ €}{90.000\ €} \times 100 = 10\% \end{split} \end{equation} $
Welchen Ziel-ROI ein Unternehmen für sich selbst definiert, bleibt jedem selbst überlassen. In der Betriebswirtschaftslehre gelten Werte zwischen 7 % und 10 % als lohnenswert. Bei stark wachsenden Unternehmen, mit mehr Risiko und mehr Investitionskapital werden auch ROIs um 20 % als Ziel definiert.
Wenn das Marketingbudget als Investment gesteuert werden soll, dann ist der ROMI (Return on Marketing Investment) die zentrale Messgröße für die Abbildung der Marketingeffeffizienz.
Der ROMI misst - genau wie der ROAS - das Verhältnis zwischen eingesetztem Kapital und erzieltem Gewinn. Allerdings ist er nur auf den Teilbereich Marketing bezogen. Zur Berechnung wird der gesamte Aufwand für eine Marketingmaßnahme (z.B. Produktkosten, Kosten der Marktplatzierung, Pricing und Couponing) mit einbezogen.
$ \begin{equation} \label{eq13} \begin{split} ROMI & = \frac{Nettoumsatz - Produktkosten - Werbekosten}{Werbekosten} \\ \\ & = \frac{100\ € - 70\ € - 10\ €}{10\ €} = 2\ € \end{split} \end{equation} $
Wenn Sie als Ergebnis des ROMIs die Zahl 2 erhalten, bedeutet dies, dass Sie aus 1 € eingesetztem Kapital, 2 € Nettogewinn erhalten.
Die zentrale quantitave Messgröße für den Werbeerfolg ist der TOMI, Turn On Marketing Invest.
Der TOMI beschreibt das Verhältnis zwischen eingesetztem Kapital (Werbekosten) und dem erzielten Nettoumsatz.
$ \begin{equation} \label{eq14} \begin{split} TOMI & = \frac{Nettoumsatz - eingesetzte\ Werbekosten}{eingesetzte\ Werbekosten} \\ \\ & = \frac{100\ € - 10\ €}{10\ €} = 9\ € \end{split} \end{equation} $
Somit wurde pro eingesetztem Euro Werbung ein Umsatz von 9 € generiert.
Bei Branded Content wird in der Regel wird nur sehr subtil geworben wird und nicht direkt zum Kauf eines bestimmten Produkts aufgefordert.
Branded Content ist in der Regel nicht auf einen kurzfristigen Verkaufserfolg ausgerichtet, sondern auf eine langfristige und dauerhafte Bindung des Kunden. Ziel ist es, Informationen rund um eine Marke zu schaffen und zu unterhalten. Das wiederum steigert die Brand Loyalty und sorgt so im Idealfall für eine langfristige Bindung des Verbrauchers an die Marke beziehungsweise das Unternehmen.
Commerce Content umfasst alle Inhalte, die sich direkt auf ein Produkt bzw. Service und auf das Unternehmen selbst beziehen.
Ziel ist es Lesern einen exklusiven Blick hinter die Kulissen zu bieten. Dazu können Insider-Tipps zur Nutzung von Services oder und praktische Lösungen zu einem konkreten Anwendungsfall zählen. Previews zu neuen Produkten geboten sprechen insbesondere Early Adopters und Entscheider an. Von Lesern geschätzt werden auch Produkt-Vergleiche.
Mit Content Depot ist gemeint, dass Inhalte gebündelt präsentiert werden. Als ideales Format eignet sich hierfür ein gut katalogisierter Blog. Die einzelnen Artikel geben einen umfassenden Überblick zum Thema und verweisen auf ergänzende Inhalte.
Ich empfehle dabei den Blick über den Tellerrand zu wagen. Das formale Blog-Format kann gerne verlassen und stattdessen ein kreativ aufbereitetes Online-Magazin gestaltet werden. Ergänzende Inhalte wie Checklisten, Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder hilfreichen Videos können so ideal zur Geltung kommen.
Beim Content Mapping soll aus jeder Content-Idee möglichst viel herausgeholt werden. Die Inhalte werden dabei in kleinere „Happen” aufbereitet, die in den unterschiedlichen Kanälen ideal verwendet werden können.
Um die Übersicht zu behalten und mit Inhalten zügig live zu gehen, empfehle ich das Content Mapping in die Content-Strategie aufzunehmen. Die einzelnen Inhalts-Sorten - vom Top-10-Artikel bis zur Webinar-Aufzeichnung - werden dabei in einer Baumstruktur aufgeschlüsselt und den verschiedenen Kanälen zugewiesen.
Der beste Content verbreitet sich nicht von allein. Mit Content Outreach ist das Schaffen von Reichweite über die Kontaktaufnahme zu potentiellen Multiplikatoren (Influencer , etc.) gemeint, sprich Online-PR. Ziel ist es, sich mit diesen Multiplikatoren zu vernetzen und eigenen Content auf deren Plattform zu verbreiten. Ich empfehle eine Content-Kooperation mit gegenseiten Gastbeiträgen, Interviews und/oder gemeinsamen Beiträgen anzustreben.
Content Republishing ist mehr als nur die Neuauflage eines bestehenden Artikels, vielmehr werden bestehende Beiträge aktualisiert.
Für ein erfolgreiches Content-Marketing ist es beim Republishing wichtig, dass wiederverwendete Inhalte nicht als Duplicate Content gewertet werden. Mithilfe geeigneter Content-Management-Systeme wie Drupal oder WordPress kann ein aktualisierter Beitrag automatisiert nach vorne gereiht werden, ohne eine neue URL erstellen zu müssen. Im Anschluss wird eine aktualisierte Sitemap bei den Suchmaschinen eingereicht, damit die betreffende Seite erneut gecrawlt wird.
Unter Content Repurposing fällt das Umfunktionieren erfolgreicher Inhalte für andere Kanäle. Derselbe Inhalt wird dabei in eine neue und interessante Form gegossen. Mit Repurposing wird z.B. ein erfolgreicher Ratgeberbeitrag im Blog in ein E-Book umgewandelt, das gegen Eingabe einer E-Mail-Adresse heruntergeladen werden kann.
Content Repurposing basiert auf der ”Rule of Seven” von Jeffrey Lant. Die Regel besagt, dass ein Verbraucher mindestens sieben Mal auf Inhalte stoßen muss, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird.
Eine mögliche Content-Repurposing-Strategie könnte wie folgt strukturiert sein:
Blog-Artikel Newsletter Infografik Social Media Posting Webinar Screencast Video Podcast neue Elemente in den Blog-Artikel einbinden.
Content Seeding meint das gezielte Aussäen des eigenen Contents - vor allem in Bezug auf Soziale Netzwerke, Internetforen, journalistische Medien und Videoplattformen. Über die Reichweite contentreicher Kanäle und mit der Zugkraft einflussreicher Influencer kann ein dichtes Netzwerk von Touchpoints aufgebaut werden, um potentielle Kunden dort abzufangen, wo sie bereits sind.
Die Inhalte dafür sind auf eine virale Verbreitung ausgelegt, also vor allem visuell gestaltet, damit sie einfach und schnell zu begreifen sind.
Unterschieden wird zwischen einfachem und erweitertem Seeding:
Unabhängig vom Dispributions-Kanal werden unterschiedliche Content Sorten unterschieden. Die bekanntesten Content Sorten sind:
Bei Content Syndication werden Beiträge, Bilder, Videos oder Podcasts zur Wiederverwertung zur Verfügung gestellt. Der eigene Content wird auf fremden Seiten erneut veröffentlicht, um mehr Reichweite zu erzielen.
Da dabei Duplicate Content entsteht, bedarf es einiger SEO Maßnahmen, um gleiche Inhalte zu vermeiden. Google würde dis in den Rankings abstrafen.
<link rel=”canonical” href=”https://original.at”/>
<meta name="robots" content="noindex">
<a href="https://original.at">Zum Autor</a>
Von Duplicate Content ist die Rede, wenn Inhalte von fremden Websites kopiert und in die eigene Homepage eingebunden werden. Diese Handlung wird von Suchmaschinen durch Herabstufung im Ranking bestraft.
Unter Editorial Content versteht man Inhalte, mit denen keine direkten Verkaufsabsichten verfolgt werden. Editorial Content will informieren, die Glaubwürdigkeit einer Marke stärken oder den User zum erneuten Besuch anregen.
Editorial Content ist der Königsweg im Content Marketing und hat starke journalistische Wurzeln und setzt auf die Kraft der guten Geschichte. Die Inhalte sind gut recherchiert und bieten für Leser, Hörer bzw. Zuseher einen dezidierten Mehrwert.
Unter Educational Content wird jeglicher Inhalt verstanden, der einen bildenden Charakter aufweist. Darunter fallen Erklärvideos, Anleitungen, Webinare u.v.m.
Educational Content hat den Vorteil, dass Antworten auf konkrete Suchfragen („Wie repariere ich einen tropfenden Wasserhahn?”) profund beantworten. Google experimentiert zudem seit geraumer Zeit mit der direkten Anzeige von passenden Antworten direkt in der Suche.
Engaging Content verspricht fesselnde Inhalte, die User emotional berühren. Die Zielgruppe soll angezogen und mit relevantem Content gebunden werden. Engaging Content reicht von journalistischem Storytelling über VR-Videos bis zu Spielen oder Webinaren.
Beliebte Content Sorten sind:
Content, der langfristig Traffic erzeugt, nennt sich Evergreen Content. Über die Zeit lassen sich wertvolle Backlinks gewinnen und Traffic generieren.
Evergreen Content eignet sich besonders für Content Republishing , sprich eine regelmäßige Aktualisierung von genannten Daten und Fakten, Anreicherung durch zusätzliche Inhalte (Grafiken, Video, etc.) bzw. Layout und Design Upgrades. Wichtig ist dabei, die Original-URL beizubehalten und Aktualisierungen in zusätzlichen Beiträgen und Postings anzukündigen.
Eine dynamische Seite ist für Besucher attraktiver als eine statische Homepage. Fresh Content gilt daher als wichtiger Faktor des Google Algorithmus und hat Einfluss auf das Ranking der Webseiten. Seiten, die regelmäßig mit neuem Content bespielt werden, erreichen höhere Positionen in den Suchergebnissen.
Holistischer Content bezeichnet umfassende Inhalte, die durch Hochwertigkeit glänzen. Das Thema wird umfangreich abhandelt, um eine bestmögliche Antwort auf eine Suchanfrage anzubieten. Anstatt vieler einzelner Seiten für jedes exakte Keyword eines Themas, erstellt man eine Seite, auf der die Inhalte gebündelt werden.
Der Versuch einen holistischen Text möglichst umfassend zu schreiben ufert oft in sehr langen Texten, Videos, Podcasts oder überbordenden Infografiken aus. Doch die Relevanz nimmt nicht automatisch mit der Länge zu. Neben grundsätzlichen Qualitätskriterien sollte man beim Thema bleiben, die Inhalte übersichtlich strukturieren und die Länge abschließend so kürzen, dass jeder einzelne Abschnitt leicht erfasst und auch für mobile User attraktiv ist.
Unter Pillar Content versteht man Inhalte, die ein Kernthema ihrer Website auf den Punkt bringen. Wenn Sie eine Handvoll Artikel zu einem Thema haben, lohnt es sich Pillar Content dafür zu erstellen.
Inhaltlich richtet sich ein Pillar Content an den Problemen und Wünschen der Kunden bzw. Personas aus und bietet konkrete Lösungen an.
An diesen Pillar Content knüpfen dann verschiedene Subthemen an. Im Haupt-Artikel, zentralen Podcast Beitrag oder hervorgehobenen Kanal-Video werden Aspekte der erstellten Subthemen aufgenommen. Ein Index auf die Subseiten oder ein downloadbereites Themen-Dossier kann den Pillar Content zudem sinnvoll ergänzen.
Bislang durchsuchten Suchmaschinen Internetseiten nach relevanten Begriffen und speicherten diese. Google setzt mittlerweile auf Qualität und nicht mehr auf eine Flut an Keywords. Die semantische Suche basiert auf einer personalisierten Suchmaschine, die sowohl das Nutzerverhalten des Users als auch die Websites auf die Beziehung der Wörter und Sätze im Kontext untersucht.
Für semantischen Content bedeutet dies, dass die interne Verlinkung, Textstruktur (Titel, Zwischenüberschriften, Infoboxen, etc.) und das standardisierte Schema Markup an Bedeutung gewinnen. Für die Keyword-Optimierung wird schließlich auf die WDF*IDF-Formel zurückgegriffen, die methodische Nachfolgerin der Keyword Density.
Anhand der WDF*IDF-Formel wird die relative Gewichtung eines Begriffs auf einer Seite ermittelt, im Verhältnis zu den möglichen Seiten, die ebenfalls den gleichen Begriff enthalten. Das soll dazu führen, dass man über ein Thema schreibt, das nicht bereits allzu oft beschrieben wurde - dabei aber die sinnvollen Begriffe in ausreichender Häufigkeit auch verwendet. Die Methode gilt als Nachfolger der Keyword Density.
Neben den Suchergebnissen spielt semantisch aufbereiteter Content auch eine wesentliche Rolle in Bezug auf Suchmaschinenwerbung . Je besser sich der Inhalt einer Website thematisch bestimmen lässt, desto besser können Werbeanzeigen ausgerichtet werden.
Schnell zu konsumierenden Inhalte nennt man Snack Content. Hierzu werden Inhalte in Häppchen (deshalb Snack Content) präsentiert. Sie lassen sich rasch produzieren, können große Reichweite erzielen, eignen sich ideal als Inhalte beim Surfen und erhalten große Aufmerksamkeit.
Damit die Inhalte auch lecker sind, muss Snack Content schnell verständlich, optisch ansprechend und professionell gestaltet sein. Erfolgreich wird Snack Content, wenn er quasi die Vorspeise auf den Rest darstellt.
Unter Unique Content versteht man einzigartige Inhalte, die so noch auf keiner anderen Website zu finden sind.
Ob Seiten mit Unique Content versehen sind, kontrolliert seit 2011 ein Google-Algorithmus namens Panda-Update. Seitdem werden nur noch Websites berücksichtigt, welche zuerst einzigartige Inhalte veröffentlicht haben. Seiten mit kopierten Inhalten werden aus den Rankings entfernt.
Tipp: Onlineshops sollten daher nicht die Herstellerangaben kopieren, sondern diese in einzigartige Texte umformulieren.
Unter User Generated Content fallen sämtliche Inhalte, der von Usern selbst erstellt werden. Beispiele sind Kundenberichte, Fotowettbewerbe, Umfragen, Bewertungen, u.v.m.
Dabei können folgende Kriterien für User Generated Content genannt werden:
Zu den beliebtesten Content Sorten zählen:
Dwell Time beschreibt das jeweilige Zeitfenster, in der ein Besucher auf einer Website verweilt, bevor er wieder zur Suchergebnis-Liste (SERP) zurückkehrt.
Die Dwell Time ist jedoch nicht mit der Verweildauer zu verwechselen. Die Verweildauer (time on page) drückt die Zeit aus, die ein User auf einer Seite verbringt, bis er diese anderswertig wieder verlässt.
Die Dwell Time wiederum kommt nur zum Tragen, wenn ein User mit dem "Zurück"-Button im Browser direkt zu den Suchergebnissen zurückkehrt. Google wertet in diesem Fall die Zeit auf einer Seite mit 0 - unabhängig wie lange diese besucht wurde.
Die Dwell Time darf dementsprechend auch nicht mit einem Bounce gleichgesetzt werden, da der User eventuell exakt das vorgefunden hat, was er gesucht hat.
Unter OnPage-Optimierung versteht man die Optimierung einer Website im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung. Dazu zählen technische, strukturelle und inhaltliche Elemente wie:
Ziel der OnPage Optimierung ist es, durch Verbesserung von Technik, Content und Struktur langfristig und nachhaltig die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu verbessern und die Usability der Seite zu erhöhen.
Es empfilet sich zudem die WCAG Standards einzuhalten. Die Web Content Accessibility Guidelines sind ein internationaler Standard zur barrierefreien Gestaltung von Websites und sollen die Nutzbarkeit für Menschen mit Behinderungen sicherstellen.
Pogo Sticking (auch Hub and Spoke Pattern) bezeichnet das Hin- und Herspringen von einer Suchmaschinen Ergebnisseite zu einen Websites.
Pogo Sticking kann auch innerhalb einer Website vorkommen, wenn User nach Informationen suchen.
Es handelt sich allerdings nicht um Pogo Sticking, wenn Benutzer wiederholt Links von einer Routing Seite folgen, weil sie alle Ziele interessant finden. Dies ist typisch für Nachrichten-Seiten
Aus Sicht von Suchmaschinen wie Google wird Pogo Sticking als Nutzersignal bewertet und beim Ranking als eines von circa 200 Signalen berücksichtigt.
Schema.org ist eine Initiative von Google, Microsoft, Yahoo und Yandex. Das Markup für strukturierte Daten wird von Suchmaschinen verwendet, um Inhalt und Kontext einer Website besser zu verstehen. Dazu werden dem Inhalt bestimmte Typen und Eigenschaften zugeordnet. Google zum Beispiel unterstützt derzeit u.a. strukturierte Daten für Unternehmen, Blog-Beiträge, Produkte, Rezensionen, FAQs, Veranstaltungen und Stellenausschreibungen.
Für die Spachsuche mit digitalen Assistenten wird das Schema Markup Speakable genutzt, wodurch Abschnitte eines Textes angezeigt werden, die für das Vorlesen durch digitale Assistenten relevant sind.
Die Auszeichnung erfolgt mittels Microdata, RDFa oder JSON-LD. Während das Markup bei Microdata und RDFa direkt im Quellcode platziert wird, kann das Markup bei JSON-LD per JavaScript ausgelagert werden.
In der Google Markup Hilfe kann der Quellcode unkompliziert mit Zusatzinformationen erweitert werden. Zusätzlich bietet Google das Testtool für strukturierte Daten und den Rich Result Tester, welche eine Website auf strukturierte Daten überprüfen und auf Fehler hinweisen.